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1300 Teilnehmer beim Youth-in-Mission-Congress in Mannheim

Von: ADVENT VERLAG Datum Beitrag: 13.04.2012 Kommentare: Keine Kommentare Tags:

(“Adventisten heute”-Aktuell, 13.4.2012) Lisa (18) aus Tuttlingen ist zum Youth-in-Mission-Congress (YiMC) nach Mannheim gereist, weil sie ein paar Tage am Stück Zeit mit Gott und anderen jungen Adventisten verbringen will. Ihre gleichaltrigen katholischen Freundinnen Nadja und Saskia sind mitgekommen. Lisa hat sie eingeladen, weil sie von ihrer letzten YiMC-Teilnahme so begeistert war. Für Marvin (21) aus Ravensburg, der in Karlsruhe studiert, ist es bereits der 5. YiMC. Er schätzt den Austausch mit Gleichgesinnten und fühlt sich vor allem von der Vielfalt der Workshops angesprochen.
47 (!) davon gab es. Darin wurde sowohl über theologische, geistliche und missionarische Themen referiert (29 Workshops: über Auswahlkriterien für Anbetungsmusik, über Jüngerschaft, Kontaktpflege mit Muslimen, Liebe, Sex und Beziehungen bis zu Archäologie und Adventgeschichte) als auch praktisches Handwerkszeug für die Gemeindearbeit erworben (18 Workshops: über Jugendgruppenleitung, Gottesdienstgestaltung, Ausschussarbeit, Hauskreisleitung oder Sabbatschul-Gesprächsgruppenleitung). Die allermeisten Workshops waren nach Angaben der Veranstaltungsleitung gut besucht, insbesondere jene, in denen es um zwischenmenschliche Beziehungen ging, aber auch Workshops wie “Gefangen in der Lieblingssünde” und “Ökumene – gestern und heute”.
Bereits zum sechsten Mal fand – wie immer über Ostern – der YiMC statt. Er wird von der Baden-Württembergischen Vereinigung ausgerichtet, aber auch von Jugendlichen aus anderen Vereinigungen besucht. 1300 Teilnehmer waren es in diesem Jahr, über 400 von ihnen engagierten sich als freiwillige Helfer.
Erneut konnten bekannte Redner gewonnen werden. Dwight Nelson, Hauptpastor der Pioneer Memorial Church an der Andrews-Universität (USA), hielt die meisten Tagesansprachen. Martin Pröbstle, Dozent für Altes Testament am Seminar Schloss Bogenhofen (Österreich), war vorwiegend für die Morgenandachten verantwortlich.
Die Veranstalter pflegen ein unverkrampftes Verhältnis zu Anglizismen: Das Kongressmotto lautete “Know the time” (Erkenne die Zeit), am Sabbatnachmittag fand ein “Outreach” (Missionseinsatz) statt, bei dem Gruppen von Kongressteilnehmern mit Hilfe von Fragebögen und Straßenaktionen mit den Mannheimern über Gott ins Gespräch kommen wollten und missionarische Bücher verschenkten. Und ein Begriff, der die Ansprachen von Dwight Nelson durchzog, war die “Primetime-Generation”, also jene Gläubigen, die in der (kommenden) “Hauptsendezeit” des Heiligen Geistes leben. Sie zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie “ein gebrochenes Herz für die verlorenen Menschen” haben, so Dwight Nelson in seiner Sabbatpredigt. Er rief dazu auf, sich von Gott ein solches Herz schenken zu lassen – mit allen Konsequenzen für das eigene Leben, die die Liebe zu den Verlorenen mit sich bringt.
Ausgehend von Apostelgeschichte 20,7?12 (ein junger Mann namens Eutychus fällt während einer langwierigen Gemeindeversammlung aus dem dritten Stock) mahnte er am Sabbatabend, dass in unserer Kirche immer mehr Jugendliche “aus der Gemeinde fallen”, während die Gemeindeglieder ihre Energie dafür vergeuden, über die Rechtgläubigkeit ihrer Glaubensgeschwister zu richten – wie es häufig in “Konservativ-Liberal”-Debatten geschehe.
Es gäbe noch manch Berichtenswerte über den YiMC. Marvin und Lisa finden es klasse, dass man vieles davon im Internet nachlesen und anschauen kann, beispielsweise Ansprachen, Workshops und zahlreiche Bilder. (Thomas Lobitz)

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