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Drei von vier Deutschen haben Verständnis für Kirchenaustritte

Von: ideauser Datum Beitrag: 23.09.2022 Kommentare: Keine Kommentare Tags: , , ,

Fast drei von vier Deutschen (72 Prozent) haben Verständnis dafür, dass so viele Menschen aus den Kirchen austreten. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA. Zwölf Prozent haben kein Verständnis dafür. Ebenso viele Befragte antworteten mit „Weiß nicht“, vier Prozent machten keine Angabe. Frauen verstehen die Austrittswelle häufiger als Männer (75 Prozent gegenüber 70 Prozent).

Ältere Befragte zeigen öfter Verständnis dafür als jüngere: Während es in der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen 59 Prozent sind, beträgt der Wert bei den über 60-Jährigen 80 Prozent und in der Altersgruppe von 50 bis 59 Jahren sogar 81 Prozent (30- bis 39-Jährige: 66 Prozent, 40- bis 49-Jährige: 68 Prozent).

Die Bürger in den westlichen Bundesländern verstehen die Austritte etwas häufiger als die Menschen im Osten (73 Prozent gegenüber 70 Prozent).

Große Unterschiede zeigen sich zwischen den christlichen Konfessionen: Bei landeskirchlichen Protestanten (69 Prozent) und Katholiken (68 Prozent) ist das Verständnis deutlich weiter verbreitet als bei den Mitgliedern von Freikirchen (52 Prozent). Unter den Muslimen versteht nur jeder Dritte (35 Prozent), warum die Christen in Scharen ihre Kirchen verlassen. Bei den Konfessionslosen sind es dagegen fast neun von zehn Befragten (86 Prozent). Ebenso weit verbreitet ist das Verständnis für die Kirchenaustritte bei den Wählern der Grünen. Dahinter folgen die Sympathisanten der AfD (82 Prozent), der FDP (76 Prozent), der Linken (75 Prozent), der SPD (71 Prozent) und der CDU/CSU (66 Prozent). Für die Erhebung wurden 2.004 Erwachsene im Zeitraum vom 2. bis 5. September befragt.

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