Der Thüringer CDU-Bundestagsabgeordnete Christian Hirte (Bad Salzungen) wird neuer Ostbeauftragter der Bundesregierung. Damit löst der Katholik die evangelische SPD-Politikerin Iris Gleicke (Schleusingen/Thüringen) ab. Gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea würdigte Hirte die besondere Rolle der Kirchen und des christlichen Glaubens in den neuen Bundesländern. Sie seien „oft ein wichtiger Impulsgeber für Kultur oder Engagement in einem Dorf. Und nicht zuletzt hallt noch immer der Ruf nach, dass ohne Kirche die Revolution von 1989 ganz anders ausgesehen hätte.“ Auf seinem Internetauftritt antwortet der 41-Jährige auf die Frage, welches Buch er zuletzt gelesen habe: „Zuletzt und immer wieder regelmäßig greife ich zur Bibel.“
Hirte engagiert sich bei den „Christdemokraten für das Leben“
Hirte ist in Thüringen aufgewachsen und seit 2008 Mitglied im Deutschen Bundestag. Er hat auch den Vorsitz des Kardinal-Höffner-Kreises inne. Der Zusammenschluss von christlichen Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie Unternehmern und Wissenschaftlern geht auf den ehemaligen Kölner Erzbischof Joseph Kardinal Höffner (1906–1987) zurück. Er wurde 1993 gegründet und veranstaltet regelmäßig Treffen, um mit Vertretern der katholischen Kirche über gesellschaftspolitische Fragen und Werte zu diskutieren. Zudem ist Hirte Mitglied im Lutherverein (Eisenach), der sich für die Verbreitung christlichhumanistischer Werte einsetzt. Er engagiert sich ferner bei den „Christdemokraten für das Leben“ (CDL). Die Initiative möchte den Schutz des menschlichen Lebens in Politik und Gesellschaft in Deutschland verstärkt ins Bewusstsein bringen. Sie ruft zur Teilnahme am jährlichen „Marsch für das Leben“ auf.