Menü
Sie sind hier:

Keine “Ehe für alle” in Österreich

Von: ADVENT VERLAG Datum Beitrag: 25.06.2015 Kommentare: Keine Kommentare Tags:

(“Adventisten heute”-Aktuell, 26.6.2015) In zwei katholisch geprägten EU-Ländern – Österreich und Italien – gibt es Gegenwind für die Anhänger der “Homo-Ehe”. In Wien ist ein Antrag zur Einführung gleichgeschlechtlicher Ehen im Parlament gescheitert. In Rom demonstrierten 300.000 Bürger gegen eine Gesetzesinitiative, die Homosexuellen mehr Rechte einräumen will. Papst Franziskus hatte sich in seiner jüngsten Umweltenzyklika “Laudato si” gegen gleichgeschlechtliche “Ehen” ausgesprochen.

Wien: Nur 26 Parlamentarier für Öffnung der Ehe, 110 dagegen

Im österreichischen Parlament scheitere ein Entschließungsantrag “Ehe für alle”, der vom Bundessprecher der Partei “Die Grünen Andersrum”, Marco Schreuder, eingebracht wurde. 26 Abgeordnete stimmten dafür, 110 dagegen. Damit dürfte das Thema nach Angaben politischer Beobachter im Parlament vorerst erledigt sein. Laut einer Umfrage von 2014 sind 73 Prozent der Österreicher für die “Homo-Ehe”. Die sozialdemokratische SPÖ stimmte gegen den Antrag, obwohl sie die Gleichstellung schwuler bzw. lesbischer Partnerschaften befürwortet. Sie will aber ihre Koalition mit der bürgerlichen Österreichischen Volkspartei (ÖVP) nicht gefährden. In Österreich sind 61 Prozent der 8,6 Millionen Einwohner katholisch.

Rom: “Keine Familie ohne Mama und Papa”

In Rom demonstrierten Medienberichten zufolge 300.000 Italiener gegen die Pläne der sozialdemokratischen Regierung von Ministerpräsident Matteo Renzi für eingetragene Lebenspartnerschaften. Die Veranstalter des “Familientages” sprachen von einer Million Teilnehmern aus dem ganzen Land, Homosexuellenverbände von 70.000. Mit dem Gesetzentwurf will die Regierung gleichgeschlechtliche Partnerschaften rechtlich anerkennen. Die Teilnehmer der Demonstration traten für das traditionelle Familienbild ein. Sie trugen Transparente mit Aufschriften wie “Schützen wir unsere Kinder”, “Keine Familie ohne Mama und Papa” und “Gott hat Mann und Frau geschaffen”. Ihre Kritik richtete sich auch gegen die Genderlehre an Schulen. Sie besagt, dass jeder Mensch unabhängig von seinem biologischen Geschlecht als Mann oder Frau leben kann.
84 Prozent der 61 Millionen Italiener sind Mitglieder der römisch-katholischen Kirche. (idea)

    Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert