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Neurochirurg Ben Carson will US-Präsident werden

Von: ADVENT VERLAG Datum Beitrag: 05.03.2015 Kommentare: Keine Kommentare Tags:

(“Adventisten heute”-Aktuell, 6.3.2015) Der US-amerikanische Neurochirurg Ben Carson will im November 2016 zum Nachfolger von Präsident Barack Obama gewählt werden. Der 63 Jahre alte Siebenten-Tags-Adventist hat ein Vorbereitungskomitee für seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner gebildet. Er will für seine Wahlkampagne etwa 130 Millionen Dollar (116 Millionen Euro) Spenden aufbringen. Offiziell wird er seine Kandidatur Anfang Mai bekanntgeben und bis Ende Juni in Reden seine Wirtschafts- und Außenpolitik erläutern. Der Afroamerikaner wird dem konservativen Flügel der republikanischen Partei zugerechnet.
In Deutschland ist Carson kein Unbekannter. 2004 versuchte er, die am Kopf zusammengewachsenen Mädchen Lea und Tabea Block aus Lemgo (Ostwestfalen-Lippe) zu trennen. Tabea starb nach der 30-stündigen Operation; Lea lebt mit ihrer Familie in Deutschland.

Obamas Gesundheitspolitik kritisiert

Carson gilt unter anderem als scharfer Kritiker von Obamas Gesundheitspolitik. Das brachte der Christ unter anderem vor zwei Jahren in Gegenwart des Präsidenten beim Nationalen Gebetsfrühstück in Washington zum Ausdruck. Außerdem sprach er sich für größere Bildungsanstrengungen aus und wandte sich gegen politische Korrektheit sowie Denkverbote.

Homosexualität ist nicht angeboren

Eine konservative Haltung vertritt Carson auch zum Thema Homosexualität. Im Nachrichtensender CNN vertrat er jetzt die Auffassung, dass diese erworben und nicht angeboren sei. Dazu müsse man nur einen Blick in Justizvollzugsanstalten werfen. Viele Häftlinge gingen als Heterosexuelle ins Gefängnis, kämen aber als Schwule oder Lesben heraus. Die Legalisierung der “Homo-Ehe” sollte nach seiner Meinung den einzelnen Bundesstaaten überlassen bleiben und nicht national geregelt werden. Den meisten Homosexuellen, die “heiraten” wollten, gehe es um praktische Regelungen wie Erb- oder Besuchsrechte. Das sei völlig berechtigt, aber es erfordere nicht unbedingt, die Definition der Ehe zu ändern. (idea)
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