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Postmoderne in Europa erreichen (Herbstsitzung der EUD)

Von: ADVENT VERLAG Datum Beitrag: 16.11.2012 Kommentare: Keine Kommentare Tags:

(“Adventisten heute”-Aktuell, 16.11.2012) An der diesjährigen Herbstsitzung der Intereuropäischen Division (neuer Name seit Herbst dieses Jahres, die Abkürzung EUD bleibt) vom 2. bis 6. November nahmen 76 Personen teil. Neben den 42 Mitglieder des Exekutivausschusses (EUD-Mitarbeiter, Unions- bzw. Verbandsvorsteher und Leiter der EUD-Institutionen) waren 32 Gäste anwesend, so beispielsweise die Sekretäre und Schatzmeister der Unionen/Verbände. Die Sitzung fand diesmal in Archamps, am Fuße des SalÃẀve (wo das französische theol. Seminar Collonges steht), statt. Die Weltkirchenleitung war u. a. durch Artur Stele, einen der Vizepräsidenten, und Jim Nix, Leiter des Ellen-G.-White-Estate, vertreten.
Artur Stele hielt die Andacht am Freitagabend und die Sabbatpredigt. In seiner christozentrischen Verkündigung machte er allen Anwesenden Mut, bei der Verbreitung der Adventbotschaft nicht nachzulassen, auch wenn der sichtbare Erfolg häufig auszubleiben scheint: “Die Zukunft wird zeigen, dass die harte, jahrzehntelange Arbeit nicht umsonst gewesen ist.” Allerdings müssten wir uns selbstkritisch immer wieder fragen: “Wie viel Brot des Lebens geht den Empfängern verloren, wenn bzw. weil wir unsere Verantwortung nicht hundertprozentig wahrnehmen?” In einem Interview mit “Adventisten heute” (erscheint in der Februar-Ausgabe) lobte er das “Nimm Jesus”-Programm in Deutschland und fügte hinzu: “Wir müssen Jesus anbieten, ihm vertrauen und ihm die Ergebnisse überlassen, denn es geht um seine Sache, nicht um unsere.”
Die Erfahrungsstunde am Nachmittag war sehr ermutigend, denn es wurde klar, dass die Adventisten sich in jedem Land der EUD liebevoll und kreativ bemühen, den postmodernen Menschen mit der Adventbotschaft zu erreichen. Mehrmals kam der Gedanke zum Ausdruck, dass gerade den Ländern der Ersten Welt mit ihren Erfahrungen eine besondere Bedeutung dabei zukomme, weil die Säkularisierung auch in den Teilen der Welt zunimmt, die bisher bzw. zeitweise für das Evangelium aufgeschlossen waren. (Selbst in Moskau besuchen inzwischen nur zwei Prozent der Menschen den Gottesdienst!)
Es gab wieder interessante Berichte, Ankündigungen von Tagungen und Kongressen für die kommenden Jahre und viele organisatorische Besprechungspunkte. Das Thema Ordination wurde nur kurz angesprochen, da diesbezüglich alle Informationen über die weitere Vorgehensweise bekannt sind (z. B. über “Adventist World”). Artur Stele, der die kürzlich gebildete Studienkommission leitet (siehe “Adventisten heute” 11/2012, S. 3), wiederholte, dass am Ende des Gesamtprozesses (2015) nicht eine einstimmige Meinung oder Handlungsweise stehen muss, aber ein von allen getragener Konsens, der unterschiedliche Lösungen zulässt – wie damals beim Apostelkonzil in Jerusalem.
Ein anderes Thema beschäftigte die Teilnehmer (im Plenum wie auch in Sondersitzungen) intensiv, nämlich die Frage, wie viele (höhere) Bildungsstätten für Pastoren unsere Division benötigt. Es geht besonders um die Divisions-Einrichtungen Collonges-sous-SalÃẀve und Friedensau. Bis zur Frühjahrssitzung 2013 werden konkrete Vorschläge einer hierfür gebildeten Kommission erwartet. (edp)
Interessante Infos:

  • Der erste Sabbat der Jugend-Gebetswoche, die in der Regel im Monat März stattfindet, soll ab 2013 karitativen und missionarischen Aktivitäten gewidmet werden. Die Jugendlichen sollen an diesem Sabbat keine Predigt hören, sondern selbst “eine Predigt sein”. Dies wäre also am 16. März 2013 – und danach jedes Jahr (siehe “Adventisten heute” 12/2012, S. 24).
  • Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten wird im kommenden Jahr 150 (sie wurde am 21.5.1863 organisiert). Es wird angeregt, den 18. Mai 2013 als besonderen Sabbat zu gestalten. (Es gibt dafür ein besonderes Logo – auf Englisch.)
  • Die Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) startet die “Seven Campaign” zum Schutz von Kindern vor Missbrauch: http://www.thesevencampaign.com/
  • Die Familienabteilung der EUD wird in den Jahren 2013-2014 eine repräsentative Umfrage in adv. Familien durchführen, um eine Studie zur Förderung des Familienlebens zu erstellen (vergleichbar der Jugendstudie Valuegenesis ).
  • Die für 2013 geplante “Worship Convention” für Gottesdienst- und Anbetungsleiter wir auf den 24. bis 29. Juni 2014 verschoben.

zzz

Bildergalerie

(Fotos: edp; 31: Matthias Müller)

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