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Adventisten zur antihomosexuellen Haltung in Uganda

Von: ADVENT VERLAG Datum Beitrag: 22.01.2010 Kommentare: Keine Kommentare Tags:

(“Adventisten heute”-Aktuell, 22.1.2010) Anfang Januar ließ die ließ die Weltkirchenleitung der Siebenten-Tags- Adventisten in einer Erklärung verlauten, dass sie “mit Sorge” Kommentare, die dem Leiter (Vorsteher) der Siebenten-Tags-Adventisten in Uganda zugeschrieben werden, zur Kenntnis genommen habe.
In der Erklärung wird die Einstellung der Kirche zur Würde des Menschen im Gegensatz zu den in der anstehenden ugandischen Gesetzgebung geforderten Gefängnisstrafen und Todesurteilen bestätigt. In der am 8. Januar herausgegebenen Erklärung wird betont, dass die Gesetzgebung nicht mit den Grundwerten der Kirche übereinstimmt.
Medienberichten zufolge hatte der Vorsteher der Siebenten-Tags-Adventisten in Uganda, John Kakembo, einige Vorkehrungen der antihomosexuellen Gesetzgebung, die das Parlament Ugandas erwägt, unterstützt, jedoch nicht die Forderung der Gesetzesvorlage nach Hinrichtungen bei “schwerwiegender Homosexualität”. Der Webseite der ugandischen Zeitung “New Vision” zufolge hatte der Kakembo die Gesetzesvorlage im Großen und Ganzen zwar befürwortet, doch hatten er und andere Geistliche die Forderung der Todesstrafe ausgenommen.
Die offizielle, vom Leiter der Kommunikationsabteilung der Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) der Siebenten-Tags-Adventisten, Rajmund Dabrowski, herausgegebene Erklärung lautet: “Die Kirchenleitung hat mit Sorge einige Aussagen zur Kenntnis genommen, die Berichten zufolge von dem derzeitigen Vorsteher des ugandischen Missionsverbandes in Verbindung mit der Gesetzesvorlage bezüglich der Anti-Homosexualität, die zurzeit geprüft wird, gemacht wurden. Diese Auffassungen entsprechen nicht den Grundwerten der Kirche, wie aus veröffentlichten Erklärungen zu demselben sexuellen Verhalten zu ersehen ist. Siebenten-Tags-Adventisten treten weiterhin für die gleiche Würde und die gleichen Rechte aller Menschen ein, wie dies in den entsprechenden internationalen Menschenrechtserklärungen und -abkommen formuliert wurde.”
In Uganda leben knapp 200.000 Adventisten, die sich in mehr als 800 Adventgemeinden versammeln. (ANN/im)

Stellungnahme zur Homosexualität von 1999

Am 3. Oktober 1999 wurde von dem 330 Mitglieder umfassenden, in Silver Spring, Maryland/USA, tagenden Exekutiv-Ausschuss der Generalkonferenz (Weltkirchenleitung) der Siebenten-Tags-Adventisten folgende Erklärung verabschiedet:

Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten anerkennt, dass jeder Mensch vor Gott wertvoll ist, und wir versuchen allen Männern und Frauen in der Gesinnung Jesu zu dienen. Wir glauben auch, dass durch Gottes Gnade und die Unterstützung der Glaubensgemeinschaft ein Mensch im Einklang mit den Grundsätzen des Wortes Gottes leben kann.

Siebenten-Tags-Adventisten glauben, dass sexuelle Beziehungen nur in die eheliche Gemeinschaft von Mann und Frau gehören. Dies war die Absicht Gottes bei der Schöpfung. Die Heilige Schrift erklärt: “Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhangen, und sie werden sein ein Fleisch” (1. Mose 2,24). In der ganzen Heiligen Schrift wird dieses heterosexuelle Muster bestätigt. Die Bibel lässt keinen Raum für homosexuelle Betätigung oder Beziehungen. Sexuelle Handlungen außerhalb des Bereiches einer heterosexuellen Ehe sind untersagt (3. Mose 20,7-21; Römer 1,24-27; 1. Korinther 6,9-11). Jesus Christus bestätigte die göttliche Absicht bei der Schöpfung: “Er aber antwortete und sprach: Habt ihr nicht gelesen: Der im Anfang den Menschen geschaffen hat, schuf sie als Mann und Frau und sprach: ,Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein‘? So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch” (Matthäus 19,4-6). Deshalb wenden sich Adventisten gegen homosexuelle Praktiken und Beziehungen.

Siebenten-Tags-Adventisten streben danach, der Lehre und dem Beispiel Jesu zu folgen. Er bestätigte die Würde aller Menschen und wandte sich mitleidsvoll Personen und Familien zu, die an den Folgen der Sünde litten. Er half den sich abmühenden Menschen und hatte Worte des Trostes für sie, obwohl er seine Liebe zu Sündern von seiner deutlichen Lehre über sündige Handlungsweisen unterschied.
(Veröffentlicht in den INFORMATIONEN des Adventistischen Pressedienstes (APD), Zentralausgabe Deutschland, Oktober 1999.)

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