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Erdbeben in Chile: auch Adventisten betroffen

Von: ADVENT VERLAG Datum Beitrag: 05.03.2010 Kommentare: Keine Kommentare Tags:

(“Adventisten heute”-Aktuell, 5.3.2010) Bei dem schweren Erdbeben in Chile sind über 700 Menschen getötet worden, teilte das Chilenische Katastrophenamt ONEMI (Oficina Nacional de Emergencia), eine Einrichtung des Innenministeriums, mit. Der Erdstoss der Stärke 8,8 hatte sich am frühen Samstagmorgen vor der chilenischen Küste im Pazifik ereignet und Flutwellen ausgelöst, die weite Küstenstriche verwüsteten. Nach Angaben von Staatspräsidentin Michelle Bachelet seien zwei Millionen Menschen von dem Beben direkt betroffen und 1,5 Millionen Wohnungen teilweise oder ganz zerstört.

ADRA im Einsatz

Wie die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Chile mitteilte, wurde bereits am Samstagnachmittag ein Tanklastwagen mit Trinkwasser von Santiago aus in die besonders hart betroffene zweitgrößte Stadt des Landes ConcepciÃġn gesandt. Ein Einsatzteam von ADRA-Spezialisten befinde sich in den Städten Talca, Temuco und ConcepciÃġn, um Hilfsmassnahmen vorzubereiten. ADRA Chile stimmt ihre Maßnahmen mit dem Chilenischen Katastrophenamt ONEMI ab.
Zunächst würden laut ADRA Decken, Nahrungsmittel, Trinkwasser, Hygieneartikel und Dinge des täglichen Bedarfs ins Erdbebengebiet gebracht. Die kanadische Hilfsorganisation “Global Medic”, die eng mit ADRA zusammenarbeitet, will Fachleute für die Trinkwasseraufbereitung nach Chile senden. ADRA International und ADRA Südamerika sowie die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Chile haben als Soforthilfe 105.000 US-Dollar (77.000 Euro) zur Verfügung gestellt.

Auch Adventisten betroffen

Das Erdbeben hat auch die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Mitleidenschaft gezogen. Laut dem Generalsekretär der Adventisten in Südamerika, Pastor Madigal Perez (Brasilia/Brasilien), seien in Talca mehrere Kirchen, das Bürogebäude der regionalen Kirchenleitung und das Lagerhaus der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA zerstört worden. Beschädigungen habe es an Kirchengebäuden in Los Angeles, an den Bürogebäuden der chilenischen Kirchenleitung in Santiago de Chile sowie der regionalen Leitung in Temuco und an der Adventistischen Universität in ChillÃḂn gegeben.In Chile gibt es 126.000 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten in 565 Gemeinden und 260 organisierten Gruppen. Die dortige Kirche unterhält eine Universität, 24 höhere Schulen, 40 Grundschulen, ein Krankenhaus, ein Verlagshaus, ein Rundfunk- und TV-Medienzentrum sowie zwei Radiostationen. (APD)

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