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Frank-Jürgen Weise: Für eine gute Politik, Glaube und Gebet

Von: ADVENT VERLAG Datum Beitrag: 02.10.2015 Kommentare: Keine Kommentare Tags:

(Adventisten heute-Aktuell, 2.10.2015) Es sind wohl die zwei derzeit wichtigsten Behörden Deutschlands – die Bundesagentur für Arbeit und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Frank-Jürgen Weise leitet sie künftig in Personalunion. Der 63-Jährige gilt nicht nur als hervorragender Manager, er ist auch bekennender evangelischer Christ. Ein Beitrag von Matthias Pankau.
Viel Freizeit hatte Frank-Jürgen Weise schon bisher nicht, leitet er doch die mit 100.000 Mitarbeitern größte Bundesbehörde Deutschlands, die Bundesagentur für Arbeit. Auf Wunsch von Bundeskanzlerin Angela Merkel wird Weise künftig auch Chef des ebenfalls in Nürnberg angesiedelten Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge sein. Dessen bisheriger Leiter war vergangene Woche zurückgetreten. In die Kritik geraten war das Amt vor allem deshalb, weil die Bearbeitung von Asylanträgen zu lange dauert. Weise soll nun dafür sorgen, dass dafür nicht mehr wie bisher mehr als fünf Monate nötig sind. Mehr als eine Viertelmillion Fälle warten.

Soldat und Unternehmer

Aber wer ist eigentlich Frank-Jürgen Weise? Der verheiratete Vater zweier erwachsener Kinder studierte als Bundeswehrsoldat Betriebswirtschaftslehre. Seine Managerkarriere begann er bei einem Autozulieferer. Es folgten weitere Stationen in Führungspositionen, bis er sich zusammen mit einem Geschäftspartner selbstständig machte – mit einem Logistikdienstleistungsunternehmen. Dessen Verkauf Anfang der 2000er Jahre machte ihn finanziell unabhängig. 2004 wurde er zum Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit berufen.

In der FeG geistlich beheimatet

Weise, Oberst der Reserve, war ursprünglich in der evangelischen Landeskirche beheimatet. Der kehrte er jedoch den Rücken nach Erlebnissen in seiner Zeit als Soldat. “Ich habe hautnah die Feindschaft erlebt, die aus der evangelischen Kirche heraus Soldaten entgegengebracht wurde”, berichtete er idea . “Das fand ich nicht schön.” Eine neue geistliche Heimat fand er bei einer Freien evangelischen Gemeinde (FeG). Zwar würden dort auch “alle möglichen politischen Meinungen” vertreten, der Schwerpunkt liege aber auf dem Glauben. Und der ist Weise wichtig.

Auch im Beruf Jesus nachfolgen

Einen Hehl hat er daraus nie gemacht. Auf die Frage, was ihm der Glaube bedeute, sagte Weise idea : “Ich glaube, dass es selbst in ganz weltlichen Dingen, also im Job, meine Aufgabe ist, Jesus Christus nachzufolgen.” Gott habe den Menschen mit Jesus gezeigt, an wem sie sich orientieren können: “Und bei manchen Themen, bei denen ich Zweifel habe, frage ich mich: Was hätte Jesus getan?” Beim Kongress christlicher Führungskräfte 2007 in Leipzig bekannte Weise, dass er sich regelmäßig Zeit nehme, um aus der Bibel Kraft für seine Arbeit zu schöpfen: “Dem enormen Druck und den zahlreichen Anforderungen in meinem Beruf kann ich selbst nur schwer aus eigener Kraft gerecht werden.” (idea)

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