(“Adventisten heute”-Aktuell, 2.2.2011) Fundamentalismus – ein Begriff, der in den letzten Jahren eine erstaunliche Karriere gemacht hat: als Definition einer bestimmten Glaubensauffassung, Reizwort, Todschlagargument oder Diffamierungsbegriff. Zweifellos beschreibt er ein wachsendes Phänomen in der religiösen Welt. Auch Adventisten sind damit konfrontiert – und stehen selbst unter Fundamentalismusverdacht.
Mit diesem Thema befassen sich in der Februar-Ausgabe der Gemeindezeitschrift der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland “Adventisten heute” folgende Autoren:
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Bert B. Beach, langjähriger Abteilungsleiter für Religionsfreiheit bei der adventistischen Weltkirchenleitung, fragt, was dran ist am Fundamentalismus und warum er überhaupt gefährlich ist.
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Eine klare und überraschende Definition von protestantischem Fundamentalismus stellt Jean-Luc Rolland vor, Dozent an der adventistischen Hochschule in Collonges (Frankreich) und Leiter des dort angesiedelten Ellen-White-Forschungszentrums der Euro-Afrika-Division.
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Johannes Hartlapp, Dozent für Kirchengeschichte an der Theologischen Hochschule Friedensau, schreibt über den Einfluss des protestantischen Fundamentalismus auf die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten, der heute noch spürbar ist.
Als besonderen theologischen Beitrag erscheint ein Artikel von Hans Heinz (ehemaliger Leiter der theologischen Seminare Bogenhofen und Marienhöhe) über die Frage, ob sich die Wiederkunft Jesu verzögert und ob wir sie beschleunigen können.
Außerdem berichtet die Februar-Ausgabe über die Jahressitzung der Freikirche in Deutschland und stellt den neuen Vor-Ort-Bibelkurs “Basics” vor. Auf den Seiten der Freikirche wird u. a. das Projekt “Offene Türen” ausgeschrieben, bei dem Gemeinden und missionarische Initiativen für spezielle Projekte einen größeren finanziellen Zuschuss aus den Geldern der DeVauGe-Stiftung erhalten können. (tl)