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Nepal: Klima-Schulung von ADRA setzt neue Maßstäbe für die Landwirtschaft

Von: apduser Datum Beitrag: 21.07.2023 Kommentare: Keine Kommentare Tags: , , , ,

ADRA Nepal führt im Distrikt Dhanusha eine “Climate Field School” (Feldschulung zum Klimawandel) mit 22 Teilnehmenden durch. Nach der Analyse bestehender landwirtschaftlicher Anbautechniken werden Praktiken vermittelt, die dem veränderten Klima besser entsprechen, berichtet das Hilfswerk ADRA Österreich. Das Projekt wird mit der Finanzhilfe der Europäischen Union sowie der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit durchführt. Projektkosten: 87.500 Euro / 84.600 Franken.

Selbstvertrauen dank “Learning by Doing”

Laut ADRA Österreich haben die Teilnehmenden zum Beispiel gelernt, wie man Setzlinge von Kürbisgewächsen züchtet, solange das Wetter noch kalt ist, damit sie im Frühsommer Gemüse produzieren und zu höheren Preisen verkaufen können. Sie lernen auch die Anwendung von Polybeuteln, um Baum- und Gemüsesetzlinge in geschütztem Rahmen heranzuziehen. «Die Teilnehmenden entwickeln Begeisterung und Selbstvertrauen dank des „Learning by Doing”-Ansatzes der Feldschule», so ADRA.

Ackerland zurückzugewinnen und bewässern

«Ackerland zurückzugewinnen und zu schützen, Bewässerung und klimaintelligenter Anbau sowie das strategische Planen von Maßnahmen, die der Bevölkerung vor den Auswirkungen des Klimawandels helfen, sind die Eckpfeiler des Projekts», schreibt das Hilfswerk.

Obwohl Nepal reich an Flüssen ist, kann derzeit nur etwa 18 Prozent der Agrarfläche das ganze Jahr über bewässert werden. 50 Prozent der Haushalte besitzen weniger als einen halben Hektar Land und sind Klimaextremen gegenüber besonders verwundbar. Jeden Tag verlassen laut ADRA rund 1.500 junge Erwachsene – vor allem Männer – das Land, um im Ausland Arbeit zu finden und ihre Familien zu ernähren. Daher liegt die Last der Landwirtschaft vor allem auf den Frauen, die oft kaum Schulbildung haben oder Möglichkeiten, dass ihre Stimme gehört wird, wenn es um ihre Rechte geht.

In diesem Kontext haben das sich verändernde Wetter, fehlende Wasserquellen oder Überschwemmungen gravierende Auswirkungen auf das Leben und Überleben der Schwächsten in der Gesellschaft.

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